Mittwoch, 18. April 2012

Die Rose


Verwelkt liegt dort am Wegesrand
Die schönste Blume, die ich kannt'.
Farben schmutz'g und unrein,
Dabei sollte sie doch ewig lebendig sein.
Doch es ist zu spät, sie ist tot,
Jedoch ihr Schein, er nicht trog.

Am Anfang war'n die Blüten zart und schön,
Es war als würd' sie ewig steh'n.
Die Kronenblätter waren zart,
Und es wirkte in Ewigkeit erstarrt.

Ihre Farben leuchtend wie die Sonne,
Ich schaute sie an mit großer Wonne.
Das ist schon lange her,
So ist es längst nicht mehr.
Die Sonne hat sie verlassen
Und einsam verenden lassen.
Sie hatte eine schöne Gestalt,
Voller Anmut und Wahrhaftigkeit.
Vorbei ist sie, die schöne Zeit.

Sie soll hier nicht liegen bleiben,
Und sich in der Straßen Schmutze kleiden.
Ihr Duft einstmals so lieblich,
War sie bis zum Schlusse zierlich.
Wenn in der frühen Morgenstund' noch Tau auf ihren Blättern lag
Und sie nichts dagegen tat.

Diese Erinnerung an sie wird bleiben,
Doch frage ich mich „Musste sie leiden
Und dabei noch ihre schönste Seite zeigen ?“

Der Moment, in dem sie begann sich zu entfalten
Und die Blütenblätter ihre Schönheit zeigten.
In meiner Hand, da liegt sie nun,
Was soll ich tun ?
Behutsam lege ich sie nieder
Und die Traurigkeit empfängt mich wieder.
Warum ist es gescheh'n,
Warum musst' es nur so zu Ende geh´n ?
Ich bleibe noch ein Weilchen steh´n,
Möchte sie noch etwas seh'n.
Ich schaufle ihr ein kleines Grab
Und lege sie hinab.
Ich weiß nicht, was ich tu',
schließe fest die Augen zu.
Ich gehe fort, verlasse diesen Ort.
In meinem Gedächtnis wird sie fortbestehen
Und noch so lange Zeiten überstehen.
Für den Rest der Welt wird sie immer schweigen,
Keinem ihre Schönheit zeigen.

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