Samstag, 28. November 2015

Blume im Schnee


Der Schnee fällt tief
ins dunkle Tal.
Welch zarte Blüte
lebte auf in diesem
Zauber der Nacht?
Jetzt, alleine eingeknickt
im Schlaf mit dem
Vergessen,
das sie nicht
lieben will.

So schrei doch!
Es wird dich jemand hören.
Bleib noch eine Weile wach,
es wird dich jemand hören.

Der Schnee fällt tief
ins dunkle Tal.

Dienstag, 3. November 2015

Clown der Einsamkeit


Die Zeit lacht mir hohl ins Gesicht,
der rote Mund ist purer Hohn,
kalt und leer die vollen Lippen.
Schminke rinnt über das rosige Fleisch
und brennt wie Feuer.
Große Augen starren mich an,
sie haben keine Erwartung mehr.
Eigentlich schauen sie weg,
nur Abscheu betrachtet es.
Ein Kopfschütteln, wie Donner.
Es klingt nach und nach.
Ein Cis im Quart.
So kühl weht der Wind am verlass'nen Steig,
der Zug ist lange abgefahren.
Und seine großen Schuhe
treten alles platt.
Sein Lächeln tönt weiter
und singt die Gute Nacht.