Dienstag, 3. November 2015

Clown der Einsamkeit


Die Zeit lacht mir hohl ins Gesicht,
der rote Mund ist purer Hohn,
kalt und leer die vollen Lippen.
Schminke rinnt über das rosige Fleisch
und brennt wie Feuer.
Große Augen starren mich an,
sie haben keine Erwartung mehr.
Eigentlich schauen sie weg,
nur Abscheu betrachtet es.
Ein Kopfschütteln, wie Donner.
Es klingt nach und nach.
Ein Cis im Quart.
So kühl weht der Wind am verlass'nen Steig,
der Zug ist lange abgefahren.
Und seine großen Schuhe
treten alles platt.
Sein Lächeln tönt weiter
und singt die Gute Nacht.

1 Kommentar:

  1. Ich komme mir gerader vor als würde ich ein Gedicht für den Deutschunterricht lesen. ,,Interpretieren Sie". Gut, was also meinst du? Siehst du dich selbst? kalt, leer, hoffnunglos? oder ist das jemand anderes? siehst du die Zeit verinnen? ungenutzt? UNd du magst es nicht? Jedenfalls würde ich es nicht als positiv betrachten. Kannst du es erklären? es ist nicht los. Der UNterschied zum Unterricht aber ist,d ass ich herausfinden kann, ob ich richtig liegen. Evtl.
    Das Leben ist hart. Die Zeit vergeht. Man verändert sich. Man kann nichts ändern. Aber immerhin hat man diese Chance. Immerhin kann man Zeit und Vergänglichkeit und sich selbst erfahren. Man kann weinen und traurig sein und aufgeben wollen, weil man lebt. Wer tot ist, kann das nicht. Nur wer lebt, kann das Leben hassen...

    AntwortenLöschen