Mittwoch, 25. April 2012

...(R)

Ich knie vor dir nieder,
hoffe auf Vergebung,
und du schweigst wieder,
keine Erlösung.

Ich blick' dich nicht,
von Tränen verschleiert meine Sicht.
Du schaust mir nicht ins Gesicht.

Dienstag, 24. April 2012

...(V)

Ich will mit just die  Brust aufreißen,
um zu sehen, ob ein Herze schlägt.
Es kann doch wohl nichts Gutes heißen,
dass Liebe mich nicht mehr bewegt.

Montag, 23. April 2012

Schuldig

Mein Herz schreit um Erlösung.
Die Sünden, längst begangen,
graben sich weiter in mich hinein.
Möchte doch nur Ruhe erlangen,
doch keiner hört mich schrei'n.

Ich will büßen,
jeder Schnitt geht tiefer.
Doch es kann noch so viel Blute fließen,
bis ins Innerste der Seele,
denn die Schuld sitzt tiefer.

Die Schmerzen spüre ich kaum,
kann nur in Dunkelheits Schlunde schau'n.

Ich werde am Leben gelassen
und kann es nicht fassen,
dass keine Narben bleiben,
die mich daran erinnern können.
Das lässt mich noch mehr leiden.
Kann mir denn niemand Stille gönnen ?

Samstag, 21. April 2012

Ruine

Ich gehe diesen Weg entlang.
Eisiger Wind trägt alles fort.
Verschwunden ist der Ort,
an dem sich mein Glück befand.

Meine Tränen sind längst ausgegangen,
aber alles bleibt in mir gefangen.
Ich kann keinen klaren Gedanken fassen,
das Chaos lässt mich nicht los.
Darbieten tut sich Dunkelheit's Schoß,
aber ich kann nur mich selber hassen.

Meine Angst vor...dem Leben wächst,
denn Träume sind so schnell zerfetzt.

Ich bin schon längst eine Ruine,
eine kaputte Gestalt,
die lediglich das Leid umschließt.

Es wundert mich,
dass meine Seele hier geblieben ist.

Mittwoch, 18. April 2012

...(12.03-23.04)

Wenn die Kälte droht,
mich zu verschlingen,
weiß ich, du bist da.
Du kannst die Dämonen bezwingen.
Noch nie war ich mir etwas ganz so klar.

...(12.03-23.04)

Ich könnte weinen,
dass Bäche entsprängen.
Man könnte meinen,
ich wolle mich erhängen.

Doch es ist die Sehnsucht die mich treibt.

...(12.03-23.04)

Mein Körper ist kalt,
denn kein Feuer brennt in mir
und auch du, wärmend, bist nicht hier...

...(V)

Jede Zeile, die ich von dir lese,
lässt mein herz noch stiller werden.
Wünscht' mein Leben würd' verwesen,
dass kein Gefühl sich kann verbergen.

Sturz

Das Gefühl davon zu treiben,
war mir gut bekannt.
Hielt mich fest an Zweigen,
doch sie brachen ab.
Fiel herab, mit Angst,
so ungekannt.
Ich liege im Grab,
mein Leben am seidenen Faden gespannt.

Und niemand folgte mir nach,
denn keiner sah das Ungemach.
Und auch die Liebe ahnte nichts,
war geblendet ob des hell scheinenden Lichts.

Fall

Die Dunkelheit hat mich in inniger Umarmung gepackt,
sodass kein Widerstand Bedeutung hat.
Kann mich nicht rühren, mein Herz steht still.
Und der Trauermarsch tönt in meinem Kopfe schrill.
Kann mich nicht halten,
falle hinab,
lasse das Schicksal walten,
weiter hinab.

Tiefe

Ich sah das Unheil nicht kommen,
mir ward erst beklommen,
als ich in dein Gesicht,ganz blass, sah
und kein Wort gesprochen war.

Die Tiefe wollt' uns beide holen,
doch nur mich hat sie gestohlen.

Du standest da, unbeweglich wie ein Fels.

Wut


Die Wut sich wie ein Schleier vor alles schiebt
Und die innere Welt aus den Fugen hebt.
Der Kopf fühlt sich an als würde er zerspringen,
Und du musst um Stärke ringen.
Deine Augen haben sich im richtigen Moment nicht verschlossen
Und jemand anderer hat die Demütigung vielleicht genossen.
Doch jetzt schwappt sie über wie rote Lava,
Deine Gedanken werden nicht klarer.
Weder wach noch träumend kannst du an etwas andres denken,
Du kannst nichts andrem deine Aufmerksamkeit schenken.
Es wird nicht geringer,
Mit der Zeit nur schlimmer.
Die Lava ist so kochend heiß,
Dein Wille hart wie Eis.
Deine Stimmung will sich nicht verändern.
Doch pass auf, du kannst dich verbrüh´n
Und schlimme Schmerzen verspür´n.
Wenn du den Grund leiden lassen willst,
Um wieder Freude zu empfinden,
Vergiss es, bitte lass es bleiben,
Denn auch du wirst leiden.
Es ist gemein, doch das ist nunmal so,
Doch du sollst nichts verdrängen so.
Die Schwaden müssen vorüber zieh´n.
Du musst diesem Gefühl entflieh´n.
Du musst dich dem entzieh´n.
Die Lava muss erkalten,
Sonst gibt es für dich kein Halten.
Verstehe es-jeder empfindet mal das Gleiche,
Doch sollte es nicht verarbeiten auf diese Weise.
Lass dich davon nicht beherrschen.

Unverständnis


Warum siehst du mich nicht so, wie ich bin ?
Deine Augen blicken durch mich hindurch.
Und mein Antlitz ist von Ängsten zerfurcht.
Dein Interesse erscheint verschwindend gering.
Meine Hoffnung, die siecht dahin.
Ich weiß nicht, was du siehst,
schon bei der kleinsten Berührung weichst du aus,
als ob ich eine wandelnde Seuche bin.
Ich weiß weder ein noch aus,
ein Wandel wird nicht geling'.

Und du verstehst mich nicht,
meine Worte sind für dich fremd.
Und auch im andern Licht
bist du es, der mich nicht erkennt.
Ich könnte dir tausend Briefe schreiben
und Gedichte verfassen,
du würdest dazu schweigen,
meine Gefühle unverstanden lassen.
Ich könnte dir meine Liebe beichten
oder sagen, wie gern ich dich hab'.
Dich würde die Sorge beschleichen.
Dass ich zu viel für dich übrig hab'.

Partynacht


Wie ein Atemhauch legt sich der Morgen nieder.
Die Zeit, sie ist so schnell vergangen,
bin immer noch in ihr'm Netz gefangen.

Die letzte Nacht war bunt belebt,
Erstaunlich, das jeder noch auf seinen Beinen steht.
Mit Freud' ging auch die Trunkenheit allher,
Gläser füllten sich, wurden nicht leer.
Die Körpernähe fand kein Ende,
dabei war genug Platz zwischen den Wänden.
Lautes Lachen, wild Gekreische,
nun ist es wieder leise.

Die Musik dröhnt noch in meinem Ohr,
doch es wird leiser, bis die Stille kommt.
Meine Probleme, die ich vermeintlich verlor,
sind plötzlich wieder da, suchen mich heim so prompt.

Will zurück, dort wo ich war,
halt fest an meinem Traum so starr.
Nein, aufgeben kann ich nicht,
es nähme mir mein letztes Licht.
Denn die Hoffnung, sie muss überall sein,
hier und da, doch zuerst daheim.

Der Spaß mit Freud soll wieder steigen,
wer würde nicht gern dort für immer bleiben.
Rauschend die Getränke fließen,
viele sie auch übergießen.
So einfach das Leben zu leben,
ohne an seinen Träumen zu weben.
Doch der's übertreibt, empfängt den Lohn
während ich hier stehe, gefangen im Strom.

Die Emotionen drohen auf mich einzupreschen,
möchte „Entf“-Taste drücken, alles löschen,
die Ruhe in dem Chaos finden
und mich von all'm and'ren abzuwenden.
Der nächste Morgen kommt wohl bald,
doch noch die Musik mein Ohr beschallt.

Wie eine zarte Lilie verwest, nachdem sie verdirbt,
so stehe ich hier, vom Leben verwirrt.

Mein Kopf


Die Musik ist laut, der Tumult ist groß
Und dennoch fühl' ich mich hier wohl.
Denn tief in mir bin ich längst hohl.
Ein Stück fehlt, es ist verschollen.
Sollen es doch die Geier holen !
Sollen sie damit machen, was sie wollen,
Habe ich es mir doch selbst gestohlen.
Mein Herz flattert gegen die Strömung.
Das tut es bis zur Verendung.
Ich höre das Lachen, Kichern und Gestöhne,
Doch für mich ist das alles nur Gedröhne.
Ich bin hier und doch nicht da.
Ist es nicht egal ?
Ich möchte auch meinen Spaß haben,
Mit meinen Freunden zusammen sein,
Mich an all der Fröhlichkeit laben,
Doch ist es nur Schein.
Wo bin ich, habe mich selbst verloren ?
Dabei hatte ich es mir doch selbst geschworen..
Doch zu spät.
Die letzten Spuren meiner sind verweht.
Die spaßige Art, das Gedränge.
Ich knote mir meine eig`ne Schlinge.
Ja, die in meinem Leben wichtigsten Dinge
Sind zu anderen nun geworden.
Verdrängt sind meine Sorgen
Doch verschwunden sind sie nicht.

Kalter Abschied


Dein Blick ist stechend,
dein Herz pocht ruhig.
Dein Mund verzeiht sich lächelnd,
deine Hand winkt mir zu.

Ich schaue zu dir, von bitterer Kälte erfasst.
Das Blut in meinen Adern -
Was ist passiert, dass du mich so hasst ?
Ich wende mich ab.

Das Blau ist so kalt wie das dichteste Eis,
dein hohles Lachen ertönt ganz leis'.
Ich höre es doch ganz genau,
noch nie war der Ton so rau.

Dein Wille geschehe,
ein letzter Blick,
bevor ich nun gehe.
Gebrochen ist mein Genick.

Vielleicht sind deine Augen eine Erinnerung wert,
die es mir umso mehr erschwert.


Stumpfe Welt


Was können Worte sagen,
wie ein Ton erklingen,
wenn die Welt, in der sie sich befinden,
sich dem Untergang entgegen neigt.

Wie sollen sich Menschen aneinander binden,
wenn ihr Weg dem entgegen zweigt ?
Wie können wir Gefühle verstehen,
die nicht existier'n ?
Wie sollen wir sehen,
dass wir uns in alldem irr'n ?
Was ist, wenn der rote Faden,
unsere Zukunft bildend, reißt ?
Ist es etwas, das das Ende beweist ?

Der Frohsinn schwindet aus den Geistern,
das stumpfe Denken platzeinnehmend,
lässt uns nichts mehr meistern,
das uns lässt sein lebend.

Die Rose


Verwelkt liegt dort am Wegesrand
Die schönste Blume, die ich kannt'.
Farben schmutz'g und unrein,
Dabei sollte sie doch ewig lebendig sein.
Doch es ist zu spät, sie ist tot,
Jedoch ihr Schein, er nicht trog.

Am Anfang war'n die Blüten zart und schön,
Es war als würd' sie ewig steh'n.
Die Kronenblätter waren zart,
Und es wirkte in Ewigkeit erstarrt.

Ihre Farben leuchtend wie die Sonne,
Ich schaute sie an mit großer Wonne.
Das ist schon lange her,
So ist es längst nicht mehr.
Die Sonne hat sie verlassen
Und einsam verenden lassen.
Sie hatte eine schöne Gestalt,
Voller Anmut und Wahrhaftigkeit.
Vorbei ist sie, die schöne Zeit.

Sie soll hier nicht liegen bleiben,
Und sich in der Straßen Schmutze kleiden.
Ihr Duft einstmals so lieblich,
War sie bis zum Schlusse zierlich.
Wenn in der frühen Morgenstund' noch Tau auf ihren Blättern lag
Und sie nichts dagegen tat.

Diese Erinnerung an sie wird bleiben,
Doch frage ich mich „Musste sie leiden
Und dabei noch ihre schönste Seite zeigen ?“

Der Moment, in dem sie begann sich zu entfalten
Und die Blütenblätter ihre Schönheit zeigten.
In meiner Hand, da liegt sie nun,
Was soll ich tun ?
Behutsam lege ich sie nieder
Und die Traurigkeit empfängt mich wieder.
Warum ist es gescheh'n,
Warum musst' es nur so zu Ende geh´n ?
Ich bleibe noch ein Weilchen steh´n,
Möchte sie noch etwas seh'n.
Ich schaufle ihr ein kleines Grab
Und lege sie hinab.
Ich weiß nicht, was ich tu',
schließe fest die Augen zu.
Ich gehe fort, verlasse diesen Ort.
In meinem Gedächtnis wird sie fortbestehen
Und noch so lange Zeiten überstehen.
Für den Rest der Welt wird sie immer schweigen,
Keinem ihre Schönheit zeigen.

Begierde


Ich spüre die Begierde,
sich ausbreitend unter meiner kalten Haut.
Ich hätte gern' die Würde,
doch bin ich der Fassung beraubt.
Wo Wärme, da auch Kälte ist,
ein Gefühl, dass man nie mehr vergisst.
Mein Kopf trägt mich fort in ferne Welten,
wo and're Regeln gelten.
Nur zwei Sekunden dich besitzen.

Doch der Gedanke schwimmt von dannen,
bin ich doch hier gefangen.

Monster


Noch nie fühlte ich mich so leer,
die Einsamkeit schmerzt mich sehr.
Ich blicke in die Augen-
ich sehe nichts-
wegschauend in der Menge,
sich nicht störend an dem Gedränge.
Es geht nicht um die Zeit,
sind nicht nicht bereit.
Meine Hässlichkeit, an der sie sich stören.
Ich kann sie einfach nicht betören.
Niemand schaut mir in mein Herz,
niemand erkennt den Schmerz.
Diese Kälte macht mich krank,
so ziehe ich jetzt blank.
Nein, sterben möcht' ich nicht,
nur mein Inn'res außen tragen.
So wird es niemand wagen
zu ignorieren mein Gesicht.

Die See


Die See ungebändigt gegen die Ufer schlägt,
Wie sich jede einzelne Welle des Meers bewegt.
Ich stehe in den Dünen und schaue alldem zu,
Einen Moment nur Schweigen, einen Moment nur geben Ruh´.
Während eine einzige Möwe mich anschaut,
Wird mein Leib von Kälte taub.
Schritt für Schritt beweg´ ich mich.
Die Fläche über mir ist grau,
Spiegelt sich im Wasser blau.
Der Sand umgibt mich,
Zeigt sich friedlich.
Keine groben Steine oder Glasscherben,
nichts ist da, das zufügt Schmerzen.
Bis auf das Meer.

Doch alles and´re schmerzt so sehr,
Kalte Blicke oder eis´ges Schweigen,
Niemandem konnt´ich mein Inneres zeigen.
Die Möwe ist fort geflogen.
So oft habe ich gelogen.
Habe alles von mir geschoben.
Doch nun ist alles wieder da,
Was so lange nicht war.
Verschließen möcht´t ich mich davor,
Ich bleibe auf dieser Seite vom Tor.
Doch droht es auf mich einzufallen.

Ich muss fliehen,
In die Fluten gehen.

Mein einziger Ausweg ist das Wasser,
Überall es mich umschließt
Und weiter mich nach unten zieht.
Es umspült mich,
Nimmt mich zu sich.
Es wird still um mich herum,
Ein letztes Mal seh´ich mich um.

Dort auf der Oberfläche schwimmt eine Flaschenpost,
Was da wohl drinnen stehen mag.
Doch ehe ich zu Ende gedacht,
Mein Atem mir verzagt.
Ich kämpfe dagegen mit aller Macht.
Ich kämpfe wie ein wildes Tier.
Die Lunge zerreißt sich mir,
Ein kleiner Fisch schaut mich stutzig an,
Das Letzte, woran ich mich erinnern kann.
Das Blau-Türkis gezogen hat mich zu sich.
Doch nun ist es schwarz, die Wellen schlagen meinen Körper.

Es ist das Meer, mein Lieblingsbild,
Wenn ich noch am Leben wär´.

Schuld

Ich bin untergegangen,
dieses Leid hat mich ertränkt.
War in Schuldgefühlen gefangen,
es war mir keine Sekunde geschenkt.

Das Wasser hält mich,
dabei wollte ich nur dich.
Doch meine Träume, schwer wie Steine,
sind auf uns hernieder geprasst.
Es waren niemals deine.
Das zu erkennen, habe ich nicht geschafft.

Du hieltest mich nicht in deinen Armen,
das lag wohl nicht in deiner Macht.
Doch daran habe ich nicht gedacht.
Ich vermisste nur deine Nähe,
hoffte, das was geschähe.
Ich habe selbst doch nichts getan,
denn meine Berührung war nie so warm.