Dienstag, 25. September 2012

Frost

Ein stille Klage tönt durchs Land,
durchdringt selbst tiefste See,
verleiht dem Dasein neu Idee,
die doch von niemandem gekannt.

In die Herzen dringt der Klang,
lässt uns alle innehalten,
Es ist kaum auszuhalten.
Ei'm wird ums Seelchen bang.

Von der Weis` gebannt
lässt uns das Leben frieren.
Erstarrt ist's ganze Land,
kann keine Wärme spüren.



Samstag, 22. September 2012

Echo

Dein Schrei verhallt nicht,
klingt so nah.
Und ich sehe dein Gesicht,
bist doch nicht da.
Ich höre deine Worte noch,
aber du bist fort.

Wo bist du geblieben ?

Donnerstag, 13. September 2012

Einsicht

neue wege zu erkunden
habe ich mich aufgemacht.
noch ist nichts gefunden,
aber zumindest die sonne lacht.
meeres rauschen klingt ganz nah
ohne dass ich's bisher sah.
von winden umschmeichelt
kichern die gräser leise.
Und wenn die welt auch nicht leuchtet,
strahlt sie doch auf ihre eig'ne weise.

ich erkenne nach und nach:
zu entdecken einen neuen pfad
will keine begeist'rung in mir wecken.
schließlich ist das glück doch hier,
wandelt unlängst in jedem herzen.
es ist sowohl in dir als auch in mir,
es kennt nicht kummer oder schmerzen.
wozu soll ich noch suchen,
ich würd' es nur verfluchen.

lieber will ich das all genießen,
sehen wie neue blumen sprießen.
da gibt es nichts mehr zu entdecken.

Mittwoch, 12. September 2012

TTL

Meine Tränen
sind aus Blut,
so schwarz wie finsterster Teer.
Meine Träume
sind aus Luft,
erfüllt von allerlei Gift.
Mein Leben 
ist ein Teppich,
aus unverknüpfbaren Fäden.

Fragen

Warum sieht mich keiner, so wie ich bin,
Warum fehlt allen dafür der Sinn ?
Warum werde ich allein gelassen in der großen Welt,
Warum gibt es niemanden, der mich am Leben hält ?
Warum will mich keiner in seine Arme nehmen,
Warum trocknet niemand meine Tränen ?

Kann mich denn keiner verstehen,
soll ich etwa gehen ?

Warum hat Gott mir das Leben geschenkt,
Wenn es doch nur am seidenen Faden hängt ?

Dienstag, 11. September 2012

Was tue ich ?!

Ich will schreien,
mir mein Herz entreißen.
Ich will dem Leiden neuen Ausdruck verleihen
und es soll reines Grauen verheißen.

Ich will weinen,
mir die Augen ausstechen.
die Sonne soll nie mehr scheinen
und jeder soll daran zerbrechen.

Ich will schweigen,
mir die Lungen zerfetzen.
Ich will der Welt mein Betrübnis zeigen
und es soll doch bloß entsetzen.