Freitag, 22. Mai 2015

Stern im Bett


Deine Finger streifen meine Haut,
die Zähne blitzen lüstern.
Noch nicht in die Augen dir geschaut,
hör ich dich schon süßlich flüstern.
Und wie du mich so trunken küsst,
dass du die Welt um dich vergisst
gibst du mich der Finsternis.

Du lässt mich nicht mehr los,
hältst mich gefangen an deiner Brust.
Du lebst in dem Moment der Lust
und ich ertrage jeden Stoß.

Hör auf, du tust mir weh -
Es ist nur ein verzweifelter Hauch,
doch reicht das denn nicht auch?

Dienstag, 12. Mai 2015

Novemberstück


Ich möchte nicht mehr leben.
Wie soll es mich denn geben,
wenn du alles von mir nimmst ?

Ich bin müde geworden,
innerlich schon längst gestorben.
Aber das erkennst du nicht.

Leere
ist überall
in mir
um mich

Berührt


Was bannt mich,
dass ich dem Moment erliege?
Die Herzen wispern,
die Gedanken flüstern.
Die stille Hand berührt,
wie sie heimliches Feuer schürt.
Da bin ich ganz und gar gefangen
in meinem verlorenen Verlangen.

Ich sehe dich,
und weiß, dass ich mich betrüge.
Die Hoffnung singt,
so wie der Zweifel noch mitklingt.
Verborgen just an deiner Brust,
spüre ich schon den Verlust.
Warum hat es denn nur angefangen,
das, was bald vergangen?

Silberhell noch kann ich's hören,
will nur noch an dieses denken.
Doch wird es mich zerstören,
und mich in memoria ertränken.