Mittwoch, 22. August 2012

Meer

Es entspringt ein Bach aus Tränen,
der zum reißend Strome wird.
Um alles mit sich fortzunehmen,
fließt er weiter, unbeirrt.

An den Ufern tritt das Wasser über,
der Regen geht doch  nicht vorüber.
Und alles wird in Leid ertränkt,
weil das Leid  kein Leben schenkt.

Verebben wird dies Meer niemals,
ist die ganze  Welt davon erfüllt.
Kein Zeichen eines Walls,
der irgendwo das Nass noch hält.

2 Kommentare:

  1. Ein beeindruckendes Gedicht, das aufzeigt, wie machtlos wir gegen all diesen Weltwahnsinn sind...

    Liebe Grüsse

    Hans-Peter

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  2. Okay, hier ein richtiger Kommentar: Ich finde das Gedicht sehr gelungen. Es drückt auf eine schwermütig sanfte Art das aus, was viele Menschen bewegt. Allerdings gibt es nicht nur traurige Dinge im Leben !!! :D Und ich weiß gar nicht, warum du immer so depressive Sachen schreibst, obwohl du ein lustiger, manchmal etwas aufgedrehter, netter, herzensguter Mensch mit Hang zum Masochismus ist (ich glaube, am Masochismus liegt's...) ^^

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