Mittwoch, 1. August 2012

In die Ferne


Ich würde gerne reisen
in eine neue Welt
und ich stehe auf den Gleisen
bis der nächste Zug dort hält.

Ich werde einsteigen
und Kurs auf Freiheit nehmen.
Ich werde wieder leben,
neue Wege werden sich aufzeigen.

Die Landschaft wird an mir vorüberfließen,
in Sekunden ganz verschwinden.
Geister, die mich nie verließen,
können das Licht nicht überwinden.

Ich werde die Ruhe finden,
die ich lang ersehnte.
Ich werde Geheimnisse ergründen,
die nie jemand zuvor erwähnte.

Doch noch liegt all das in weiter Ferne,
die Gleise sind verlassen.
Durchgebrannt ist auch die letzte Birne,
Schatten liegen auf den düst'ren Gassen.





Ich höre Lärm aus nächster Nähe,
Strahlen einer Lampe treffen mich.
Der Zug ist da.


3 Kommentare:

  1. Viele nachdenkliche Gedichte, die so viel Wahrheit beinhalten.
    Vielen Dank für deinen lieben Blogeintrag.
    Liebe Grüße
    Christel

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  2. Besinnliche Gedanken, die mich sehr beeindruckt haben, vieles davon finde ich in mir wieder. Vielen Dank für den herzlichen Kommentar in meinem Blog. Wünsche einen schönen Samstag, herzlichst Karin Lissi

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  3. Neugier hat mich auf deine Seite getrieben und natürlich dein netter Kommentar bei mir.
    Du hast es richtig ausgedrückt: Wir schreiben, weil es ein Ventil ist und genauso sind auch unsere Gedichte.
    Ich fühle mich dir sehr verbunden.
    Gerti

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