Sonntag, 7. Oktober 2012

Brücke

Das ist meine Interpretation zu Brücken, Daryl.


Langsam senkt Dunkelheit sich nieder,
lausche der letzten Vöglein Lieder,
eh' die Nacht hüllt all' in Schweigen.

Das kühle Nass quillt aus dem Grunde,
hinterlässt in Erden tiefe Wunde,
die nicht geschlossen werden kann.

Von oben sehe ich herab,
höre die Bäume im Winde wispern
und alles Leben leise flüstern.

Unter mir rauscht ein Fluss,
gibt dem Lande liebvoll' Kuss
und fließt immer weiter.

Die Brücke, auf der ich steh',
lässt es mich überwinden,
lässt mich daraus schwinden.

Fort treibt alles,
Fort ist all mein Weh'.


3 Kommentare:

  1. Ich finde die Interpretation auch sehr gelungen, es wirkt sowohl idyllisch als auch düster. Das ist etwas woran ich z.B. überhaupt nicht beim Thema Brücken gedacht habe. Danke dir für den Einblick in deine Interpretation :)

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  2. Das ist so sehr schön...

    Bester Gruß

    Loseblatt

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  3. Ne ein Instrument spiele ich leider nicht, aber schon das Lied zu hören ist schön :>

    Deine Gedichte sind echt richtig gut (: - Ich bin leider nicht so gut im schreiben, obwohl es mir riesen Spaß macht (:

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